DIE LEIDENSCHAFT DES SAMMELNS

Vom Naturalienkabinet zum modernen Museum

Referent: Ute Napp oder Gabriele Gerigk

Adelige und reiche Bürger sammelten ab dem Barock mit großer Leidenschaft „Curiositäten“ und „Naturalien“, Gemälde und Antiken.

Ihre Sammlungen waren Ausdruck ihres Selbstverständnisses als Herrscher, ihrer Macht und ihres Wohlstands.

Der Rundgang durch das Schloss zeigt den Weg der Sammlungen der pfälzischen Kurfürsten bis zu den heutigen modernen Museen, mit besonderem Fokus auf Johann Wilhelm und Carl Theodor.

VIVA LA MUSICA ‒ ES LEBE DIE MUSIK

Die Mannheimer Schule

Referent: Dr. Christoph Bühler, Ute Napp, Dr. Gabriele Gerigk, Melanie Kastner oder Dr. Birgit Maul

Die jährlichen Zuwendungen der „Mediceischen Stiftung“ von Kurfürstin Anna Maria Luisa de‘ Medici ermöglichten den Aufbau der Mannheimer Hofmusik zu einem der größten, besten und innovativsten Orchester in Europa ‒ in dem alle Musiker gleichrangig und damit alle die „Stars“ waren.

Der Rundgang durch die Räume der Beletage und in den neuen Hofmusikraum erläutert, was die Mannheimer Schule so einzigartig und berühmt machte.

VON DER MUSE GEKÜSST: KUNST IM SCHLOSS

Führung zu kunsthistorischen Highlights

Referent: Team Service Center

Unter Kurfürst Carl Theodor genoss sein Hof in Europa den Ruf eines „Musenhofs“.

Bei dem Rundgang durch das Schloss entdecken Gäste kunsthistorische Schätze: Die Säle und Vitrinen der Barockresidenz beherbergen Meisterwerke ihrer Zeit und Kostbarkeiten des 18. und 19. Jahrhunderts.

Unter fachkundiger Führung folgen sie den Spuren der Künstlerinnen und Künstler, die am Mannheimer Hof lebten und arbeiteten.

FÜR MANNHEIM

Nachhaltiges handeln damals und heute

Referent: Team Service Center

Ob Steuererleichterungen oder Musikförderung, öffentlich zugängliche Hofbibliothek oder Schlosspark: Über viele Jahrhunderte sorgten die Kurfürsten von der Pfalz für gute wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen.

Viele Menschen erhielten so eine neue Perspektive. Aus heutiger Sicht handelten sie zum Wohle aller ‒ und damit nachhaltig.

Der Schlossrundgang wirft einen Blick in die Geschichte ‒ und gleichzeitig in die Zukunft.

EIN BLICK NACH OBEN

Deckenbilder im Schloss

Referent: Dr. Barbara Clemens oder Dr. Birgit Maul

Die Deckenbilder im Schloss – im Original von dem berühmten Freskenmaler Cosmas Damian Asam – lohnen die genaue Betrachtung.

Antike Mythen und zeitgenössische Anspielungen im Treppenhaus, eine „Götterhochzeit" mit dem „Who is Who“ der antiken Götter im Rittersaal: Selbstbewusst setzte der Kurfürst den Bau seiner Residenz mit der Gründung Roms gleich.

Für den bequemen Blick nach oben lohnt es sich, eine Decke oder Matte mitzubringen.

VOM ORIGINAL ZUR REKONSTRUKTION

Auf Spurensuche im Schloss

Referent: Team Service Center

Anhand von originalen Stuckfragmenten und historischen Quellen rekonstruierte man das Paradeschlafzimmer von Kurfürst Carl Philipp: Der Raum mit seiner einzigartigen Stuckdecke ist heute mit 3D-Brillen virtuell erlebbar.

Auf dem Rundgang durch ausgewählte Räume erfahren Gäste, was von der kurfürstlichen Zeit original erhalten ist, was zerstört sowie rekonstruiert wurde.

Ein Film zeigt den Weg vom Stuck zur digitalen Animation.

KOSTBARKEITEN AUS FERNEN LÄNDERN

Höhepunkte der Schlossgeschichte

Referent: Ute Napp, Christoph Bühler oder Heide Roth-Bühler

Ein Nashorn für den Tisch, Elefanten für die Wand: Die exotische Ausstattung des Schlosses spiegelt die Leidenschaft der Kurfürsten Jan Wellem und Carl Theodor und ihrer Frauen für die Mode der Zeit wider.

Teils ließen sie Waren importieren, teils im eigenen Land herstellen, wie das Porzellan, das ursprünglich aus China stammte.

In den Formen und Motiven zeigt sich, wie sie sich das Leben in fernen Ländern vorstellten, die sie selbst nicht kannten.

DIE EXOTISCHEN WANDTEPPICHE

Höhepunkte der Schlossgeschichte

Referent: Dr. Christoph Bühler, July Sjöberg oder Roland Müller

Welten an der Wand: Die Sehnsucht nach fernen exotischen Ländern inspirierten die Darstellungen auf den Tapisserien im Mannheimer Schloss.

So finden sich im Coursaal und im Thronsaal Szenen aus der Geschichte des griechischen Helden Jason.

Neben den Motiven wirken auch die Materialien und Farbstoffe der textilen Kunstschätze exotisch.

Bei der Führung erfährt man, was Kuhurin und Blattlausblut mit den Tapisserien zu tun haben.